Kunstwerke von Manrique
Manriques Kunst auf den Kanarischen Inseln
Aussichtspunkte
Der Mirador La Peña auf El Hierro, der Mirador de Palmerejeo auf La Gomera und der Mirador del Rio auf Lanzarote sind drei von César Manrique gestaltete Aussichtspunkte. Manrique war nie ein Befürworter des Massentourismus. Durch die Gestaltung der Aussichtspunkte konnte er sicherstellen, dass die schöne Landschaft der kanarischen Inseln betrachtet werden kann, ohne, dass sie dabei in Mitleidenschaft gezogen wird.
Der Mirador del Rio („der Aussichtspunkt am Fluss“) wurde 1974 eröffnet und zählte damals zu den bedeutendsten, avantgardistisch konstruierten Bauwerken weltweit. Ursprünglich wurde dieser Aussichtspunkt jedoch gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Bateria del Norte, Geschützstand des Nordens, erbaut und spielte eine wichtige Rolle im Krieg zwischen Kuba und Amerika. Schon damals war hier eine Art Aussichtspunkt, aber das Interesse galt weniger der schönen Natur, als den feindlichen Schiffen. Erst 100 Jahre später kreierte der Künstler Manrique aus dem Geschützstand des Nordens den Aussichtspunkt am Fluss. Dieser architektonisch außergewöhnliche Aussichtspunkt trägt ganz klar die Handschrift César Manriques, obwohl auch sein Freund Jesus Soto und der Architekt Eduardo Caceres an der Realisierung dieses Projektes beteiligt waren. Typisch für den Künstler sind die runden Formen, welche in der gesamten Umgebung des Aussichtspunktes auffindbar sind. Ebenso der dominierende weiße Kalk, der für den Baustil Lanzarotes typisch ist.
Skulpturen und Windspiele
Nicht nur mit architektonischen Meisterwerken hat Cesar Manrique seine Spuren auf Lanzarote und den anderen kanarischen Inseln hinterlassen. An vielen Orten hat er die Landschaftsgestaltung durch Skulpturen und Windspiele ergänzt. Viele Kreisverkehre von Lanzarote sind durch die Kunstwerke schon vom weitem sichtbar. Die geometrischen Formen der Windspiele sind alle unterschiedlich, sodass sie keins auf die gleiche Weise auf Windstärke und -Richtung reagiert, wie das andere.